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Verzaubert von Montez: Ein magisches Konzert voller Emotionen 

Wie mir ein technisches Detail beim Montez-Konzert geholfen hat

Kennt ihr das Märchen „Der Rattenfänger von Hameln“? Der faszinierende Flötenspieler hat die Fähigkeit, Ratten mit seiner verzauberten Musik aus der Stadt zu führen. Seine hypnotischen Melodien sind unwiderstehlich. Ähnlich erging es mir im magischen Konzert von Montez in Stuttgart in der Porsche-Arena: Seine einzigartige Stimme und die emotionalen Lieder zogen das Publikum und mich in ihren Bann.

Während ich im Publikum saß und mitsang, spürte ich die starke Verbindung zwischen Montez’ Musik und mir. Es war, als ob seine Texte direkt zu meinem Herzen sprachen. 

Dieses Konzert war nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch ein visuelles Fest. Mir als seheingeschränkte Person hat ein technisches Detail besonders geholfen. Im Text erzähle ich Euch mehr.   

Montez performt einen Song mit SDP

Seine Musik im Stile Pop und R&B vereint eingängige Melodien mit tiefgründigen Themen, die oft persönliche Erfahrungen reflektieren.

Montez ist auf der Bühne in der Porsche-Arena vor Publikum zu sehen und auf einer großen Leinwand im Hintergrund - das hat mir sehr geholfen.
Montez ist auf der Bühne in der Porsche-Arena vor Publikum zu sehen und auf einer großen Leinwand im Hintergrund – das hat mir sehr geholfen.

Mit mitreißenden Live-Auftritten und einer authentischen Bühnenpräsenz hat Montez sich schnell einen festen Platz in der Musikszene erobert.

Ich schätze Musik mehr denn je, seit ich meine Seheinschränkung habe, und nehme sie intensiver wahr. Das Konzert in der Porsche-Arena in Stuttgart hatte eine beeindruckende Atmosphäre: Die Lichteffekte waren gedämpft und mega-angenehm, was einen schönen Kontrast zu manch anderen Konzerten darstellt. Bereits beim Betreten des Veranstaltungsortes spürte ich die Vorfreude der Fans, die in der Luft lag. Die euphorischen Gespräche der Zuschauer steigerten die Aufregung und Energie im Raum. Auf der Bühne wurden die Musiker auf einer gigantischen Leinwand gezeigt. Ich konnte dadurch alles sehen, meine Begleiterin musste mir kaum etwas beschreiben. 

Ein besonderer Moment war die digitale Einbindung von SDP über eine Art XXL-Handy, das von der Decke hängend zu sehen war. Zusammen mit Montez präsentierten sie ihren gemeinsamen Hit „Fieber”.

Emotionale Verbindung mit dem Publikum

Montez Stimme ist Ausdruck von Emotionen und Tiefe. Mit jedem Ton zieht er seine Zuhörer in seinen Bann, während seine einzigartige Artikulation und die Mischung aus sanften und kraftvollen Passagen seine Darbietung unverwechselbar machen. Die Authentizität seiner Stimme schafft eine Nähe, die man nicht ignorieren kann.

Die riesige Leinwand hat mir sehr geholfen, so konnte ich die ganze Bühnenshow perfekt mitverfolgen.
Die riesige Leinwand hat mir sehr geholfen, so konnte ich die ganze Bühnenshow perfekt mitverfolgen.

Das Konzert bot eine beeindruckende Mischung aus emotionalen Balladen und eingängigen Hits. Mit den Songs „Liebe in Gefahr“, „Glücklich“, „Steine zu Gold“, „Verstecken“, „Geisterstadt” und „Fieber“ thematisiert Montes persönliche Erlebnisse und universelle Gefühle.

Besonders bewegend waren für mich zwei Songs. “Wie viele Lieder“, bei dem die  Stille im Publikum von einer tiefen Verbundenheit zu seinen Texten zeugte. Die emotionale Intensität dieses Moments war überwältigend. Der zweite Song, der mich zutiefst berührt hat, war „Steine zu Gold“. Montez erzählte dazu eine bewegende Geschichte über dunkle Zeiten, in denen er keine klaren Perspektiven hatte. Er habe sich immer gesagt: „Ich weiß nicht wann, und ich weiß auch nicht wie, ich weiß nur, dass ich es irgendwann schaffen werde.“

Seht hier, wie Montez den Song „Steine zu Gold“ ankündigt.

Diese Worte verliehen seinem Auftritt eine tiefgründige Note und schufen eine Atmosphäre der Hoffnung, die für viele im Raum spürbar war.

Montez bringt neues Album raus

Dieses Konzert war ein unvergesslicher Abend, der noch lange nachklingen wird. Und kommt bald mehr von Montez. Sein neues Album „Pass auf mein Herz auf” erscheint im Oktober 2024.

Zudem bestätigt er eine Arena-Tour für 2025 vom 12. September bis zum 4. Oktober. Haltet also Ausschau nach den Tourdaten und sichert euch eure Tickets, zum Beispiel bei Ticketmaster oder Eventim

Warst du schon bei einem seiner Auftritte? Was hat dir besonders gefallen? Teile deine Geschichten mit mir und erlebe die Vorfreude auf das nächste Konzert!

Endlich mal eine barrierefreie Konzertlocation

Popsängerin Leony live im fantastisch barrierefreien Wizemann

Es herrschte ein erheblicher Andrang vor der Wizemann Konzerthalle in Stuttgart. Eine riesige Menschenmenge war voller Vorfreude darüber, dass die talentierte Popsängerin Leony an diesem Abend auftreten sollte. Nicht nur Leony versprach einen besonderen Abend, sondern auch der bemerkenswerte Service der Mitarbeiter. Aufgrund dessen, dass bei meiner Buchung nur noch Stehplätze übrig waren, habe ich ausnahmsweise meinen alten Rollator mitgenommen, um mich darauf setzen zu können. Da meine Begleiterin Elena mich und meinen Rollator vorher telefonisch angekündigt hat, mussten wir nicht wie die anderen Schlange stehen, sondern durften gleich rein.

Einer der Mitarbeiter hat uns in die erste Reihe vor der Bühne geführt. So einen Service durfte ich bis jetzt noch nie genießen.

Ich hatte im Wizemann einen Platz in der ersten Reihe.
Ich hatte im Wizemann einen Platz in der ersten Reihe. Das war einfach nur genial.

Diese Möglichkeit, in der ersten Reihe vor der Bühne zu sitzen, war für mich und Elena eine einzigartige Erfahrung und hat diesen Abend zu etwas Besonderem gemacht.

Dieser Artikel beschreibt also nicht nur Leonys Performance, sondern betont die Bedeutung der Barrierefreiheit für seh- und gehbeeinträchtigte Personen an diesem Veranstaltungsort.

Die Sängerin Leony begegnete mir auf Instagram

Leony ist eine talentierte Popsängerin aus der Schweiz, die ich auf Instagram entdeckte. Obwohl ich hauptsächlich deutschsprachigen Hip-Hop und Pop höre, hat sie meine Neugier geweckt. Kurzerhand habe ich also Elena für uns beide Karten bestellen lassen. 

Leony, mit bürgerlichem Namen Leonie Burger, hat seit ihrem Sieg in der RTL-Show “Rising Star” eine bemerkenswerte Solo-Karriere hingelegt. Ihr musikalisches Talent, Ehrgeiz und ihre stetige Weiterentwicklung haben dazu beigetragen, dass sie zu einer bedeutenden Persönlichkeit in der Popmusik-Szene wurde.

Wenn Du mehr über die Lebensgeschichte von Leony erfahren willst, dann schau Dir hier ihren Steckbrief an, Starporträts haben außerdem Gala, Jolie oder das OK-Magazin über sie geschrieben. 

Erstmalig barrierefrei zum Konzert – Musikgenuss für alle

Die Konzerthalle Wizemann hat mich positiv überrascht. Alle Räumlichkeiten sind ebenerdig, was die Zugänglichkeit für Personen mit Seheinschränkung erleichtert. Einige Bodenschwellen waren jedoch nicht optimal gekennzeichnet, was verbessert werden sollte. Denn meine Assistenz hat dadurch an einigen Stellen nicht bemerkt, dass sie mich auf eine Unebenheit hinweisen sollte. Im Gegensatz zu der größeren Porsche Arena in Stuttgart ist die Wizemann-Konzerthalle kompakter und dadurch übersichtlicher, was die Orientierung erleichtert. Es gibt keine Rollstuhlpodeste, da die Halle und die Konzerträume barrierefrei sind. Für mehr Informationen zur Barrierefreiheit schaut euch gerne die Webseite zur Konzerthalle an.

Leony steht in einem Glitzerkleid auf der Bühne.

Dort findet ihr Informationen über das Haus. Es handelt sich um eine ehemalige Industriehalle. Ihr könnt eine virtuelle Tour machen. Und im Awareness-Bereich lernt ihr die Einstellung der Macher kennen, allen ein geiles Konzerterlebnis zu bieten. Das hatte ich ja gleich bei meiner Ankunft gespürt. Weitere Infos zur Barrierefreiheit im Wizemann hat auch der Blog “Inklusion muss laut sein” zusammengefasst.

Mein Erlebnis dort war aufgrund der Barrierefreiheit schon ziemlich gut: In einer erstaunlichen Live-Show begeisterte Leony mit ihrer ausdrucksstarken Stimme das Publikum. Sie trug ein Glitzerkleid, das mich an die 70er-Jahre erinnerte und wurde von zwei talentierten Tänzerinnen begleitet.

Songs wecken Erinnerungen an den ersten Liebeskummer

Besonders die Songs „I can’t Feel“ (Single 2023) und „Remedy“ (vom Album  “Somewhere  in Between”) hinterließen einen bleibenden Eindruck bei mir. Wobei ersterer das Thema Liebesverlust behandelt. Der Song erinnert mich an meinen ersten Liebeskummer, wie lange es dauert, bis verletzte Gefühle heilen und man insgeheim die Hoffnung, einer Versöhnung in sich trägt. Dieses Gefühl schwingt ständig im Song mit, was ihn in meinen Augen so besonders macht.

Als jedoch die Lichter zu flackern begannen und sich immer rascher bewegten, war ich froh, als der Song vorbei war. Es herrschte eine energiegeladene Atmosphäre im Raum, die Fans jubelten, tanzten und sangen vor Begeisterung.

Hier der Link zu den Songs, die ihr auf Spotify findet. 

Hör mal rein in „I Can Feel“

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Remedy gefällt mir auch richtig gut.
Auf dem Konzert hat Leony auch ihre neue Single „Simpel live“ präsentiert. 

Der britische Singer und Songwriter Declan J Donovan trat als Vorgruppe auf. Die Performance hat mich so begeistert, dass ich definitiv ein Solokonzert von ihm besuchen werde.

Declan J Donovan steht auf der Bühne im Wizemann in Stuttgart.
Seine aktuelle Single „Hungry Heart“ findet ihr auf Spotify.

Ein echt umfassend inklusives Musikerlebnis

Ungeachtet einiger Verbesserungsvorschläge bei der Barrierefreiheit für Sehbeeinträchtigte Menschen kann ich sagen, dass in der Konzerthalle Wizemann Barrierefreiheit großgeschrieben wird. In diesem Haus ist für alle Besucher ein inklusives Musikerlebnis garantiert. Die Bemühungen der Betreiber, die Konzerthalle barrierefrei und inklusiv zu gestalten, zeigen vielen Inhabern anderer großer Locations, was auch sie besser machen könnten. Ich als Konzert-Bloggerin mit Sehbeeinträchtigung hatte ein ganzheitliches Konzerterlebnis – das lag auch an der facettenreichen Stimme, der energiegeladenen Atmosphäre sowie den melodischen Klängen und dynamischen Bewegungen der Tänzerinnen. Ich würde jederzeit wieder in diese Konzertlocation gehen und kann jeden nur dazu ermutigen, die Bedeutung von Barrierefreiheit zu unterstützen und eigene Erfahrungen zu teilen.

Rikas Location-Check: 4,75 von 5 Sternen

Räumlichkeiten: 

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Trotz einiger Bodenschwellen gibt es kaum etwas zu beanstanden. 

Check-in/Einlass:

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Durch die Möglichkeit direkt hineinzukommen, konnten wir uns schnell und stressfrei in den Räumlichkeiten orientieren.

Service:

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Der Service im Wizemann war ein persönliches Highlight für mich. Ein Mitarbeiter führte uns direkt zu unseren Plätzen und wir hatten das Vergnügen ganz vorne in der ersten Reihe zu stehen.

Bestellvorgang der Karten:

⭐️⭐️⭐️⭐️

Der Bestellservice im Wizemann könnte besser sein. Wie gewohnt mussten die Karten telefonisch bestellt werden, und es kamen mal wieder lange Wartezeiten bei der Servicehotline auf einen zu. Eine einfache online Reservierung wäre eine nützliche Verbesserung für Menschen mit Behinderung und würde den gesamten Buchungsprozess erheblich erleichtern.

Bremsklotz:

Zum ersten Mal kann ich in meiner Bewertung keine negativen Punkte anmerken, was mich sehr freut. Diese durchweg positive Erfahrung hebt die Qualität der Veranstaltung und des Service deutlich hervor. 

Insgesamt lässt sich sagen: eine hervorragende Location mit nur geringfügigen Verbesserungsmöglichkeiten. Die positiven Eigenschaften überwiegen deutlich.

Kontra K Konzert: Warum die Lichteffekte das Liveerlebnis zerstörten

Das grelle Scheinwerferlicht blendete mich, ich konnte kaum etwas auf der Bühne erkennen. Das Flutlicht der Scheinwerfer flackerte hektisch durch den Raum. 

Geblendet vom Rampenlicht versuchte ich dem Konzert zu folgen. Doch am Ende des Auftritts war ich erschöpft von der permanenten Beleuchtung. Am nächsten Tag fühlte ich mich massiv niedergeschlagen und verbrachte den Tag  mit Kopfschmerzen im Bett.  Meine Seheinschränkung macht mich besonders lichtempfindlich. 

Lichteffekte im Fokus  

Kontra K gab sein Konzert in der Stuttgarter Schleyerhalle am 9. März 24 während seiner „Die Hoffnung klaut mir niemand”-Tour 2024. Der bekannte deutsche Rapper überzeugt das Publikum mit seiner markanten Stimme und seinen tiefgründigen und emotionalen Texten.

Doch bei einem Konzert spielt nicht nur die künstlerische Darstellung eine Rolle, sondern auch die Licht- und Bühneneffekte tragen zur Atmosphäre und Stimmung des Konzerts bei. Vor allem für Seheingeschränkte kann die Beleuchtung aber eine Belastung sein. Lichteffekte, die blenden, rasche oder unvorhergesehene Änderungen können verwirrend sein oder die Orientierung beeinträchtigen. 

Das Kontra K Konzert erschöpfte mich wie kein anderes Konzert zuvor.

In diesem Blogartikel möchte ich detailliert auf die Folgen von Blendeffekten, wechselnde Lichter und die sensorische Überlastung eingehen. Das sind meine Ratschläge zur Verbesserung eines Konzerterlebnisses für Fans mit Seheinschränkung. Kleine Änderungen können Großes bewirken.

Kontra K lässt auf sich warten

Das Publikum erwartete gespannt Kontra K, doch überraschenderweise trat zuerst Anna Gray auf. Als Vorband des Abends war sie  der Überraschungsgast des Konzerts. Anna Grays Name strahlte im Dunkeln, anfangs nur als Schimmern erkennbar, bis Elena mich darauf hinwies.

Während sie für die meisten  eine aufstrebende Popsängerin und Songwriterin ist, war sie für mich in diesem Moment ein farbiger Klang in der Dunkelheit, der mich tief berührte. 30 Minuten nach ihrem Auftritt betrat Kontra K die Bühne und die Show begann.

Kontra K rappt über persönliche Erfahrungen und soziale Themen.  

Hier mein absoluter Lieblingssong von ihm:

Unter den Fans entstand ein Gefühl von Verbundenheit, das ich so noch nie bei einem Konzert erlebt habe. Die energische Live-Performance von Kontra K hat mich beeindruckt. Diese positive Erinnerung ist aber nur ein kleines Trostpflaster, wenn ich an die Bühnenbeleuchtung denke.

Der Bass vibrierte durch den Raum, begleitet von blitzschnellen Lichteffekten, die meine Sinne überfluteten und mein Sehvermögen herausforderten. Diese Art von Beleuchtung wird als Stroboskop-Effekt bezeichnet. Die synchronisierten Lichtblitze passen zwar perfekt zur Musik, doch durch die pulsierende und flackernde Wirkung kann ich meinen Blick nicht auf den Künstler fokussieren, das Licht lenkt mich von der Musik ab.

Während des Konzerts standen die Zuschauer zum Glück oft auf und bildeten eine Schutzmauer um mich herum. Dennoch musste ich immer wieder blinzeln, um kurz eine Pause von den blendenden Lichtern zu haben. 

Dank Elena, einer ehrenamtlichen Helferin, bekam ich glücklicherweise den für mich beeindruckendsten Moment des Konzertes mit, den ich ohne ihren Hinweis wahrscheinlich verpasst hätte: Kontra K schwebte auf einer Plattform in luftiger Höhe von oben herab. 

Effektscheinwerfer tauchten die Plattform je nach Song in grünes oder blaues Licht, was mystisch aussah. Es fühlte sich an, als würden Aliens eintreffen. Obwohl meine Gedanken abschweiften, berührte mich der Track „Nur für Dich“ von Kontra K tief. Dieser Song ist eine Hymne voller Hingabe und Liebe:

Kontra K animierte seine Fans  zum Mitsingen oder forderte sie auf, von ihren Plätzen aufzustehen und mitzufeiern. Die Menge kreischte vor Begeisterung und war im Rausch, doch ich war einfach nur genervt, weil mich die ständigen Lichteffekte so stressten. Trotz der Tiefe seiner Texte würde ich nicht noch einmal zu einem Konzert von Kontra K gehen.

Doch wie ist es möglich, trotz Seheinschränkung die Musik zu genießen?

Um die Auswirkung der richtigen Beleuchtung auf seheingeschränkte Zuschauer zu verstehen, ist es, entscheidend die Bedürfnisse und Sensibilitäten dieser Zielgruppe zu berücksichtigen.

Hier sind einige Punkte, die ich für Euch aufgelistet habe. 

  1. Blendung vermeiden:
    Menschen mit Seheinschränkung reagieren oft empfindlicher auf blendendes Licht. Es ist wichtig, die Beleuchtung so zu platzieren und anzupassen, dass direkte Blendung vermieden wird.
  2. Farbtemperatur:
    Die Farbtemperatur des Lichts kann die Stimmung und Wahrnehmung beeinflussen. Eine Farbtemperatur, die zur jeweiligen Situation der Show passt, kann dazu beitragen, dass sehbehinderte Zuschauer die Bühnenshow besser erfassen und verfolgen können.
  3. Dynamik der Lichteffekte:
    Flackernde Lichter oder rasche Bewegungen können für Menschen mit  Seheinschränkung desorientierend wirken. Eine ruhigere Gestaltung der Lichteffekte kann dazu beitragen, dass alle Zuschauer die Show genießen können.
  4. Klare Kontraste:
    Um seheingeschränkten Personen die visuelle Wahrnehmung auf der Bühne zu erleichtern, sind klare Kontraste zwischen hellen und dunklen Bereichen entscheidend. Diese Kontraste helfen dabei, visuelle Elemente besser zu erkennen und voneinander zu unterscheiden. 
  5. Austausch mit der Community:
    Durch den Dialog mit sehbehinderten Personen und Organisationen, die sich für Barrierefreiheit einsetzen, können Veranstalter wertvolle Einblicke erhalten, wie die Beleuchtung für alle Besucher verbessert werden kann. Ein offener Dialog fördert inklusive Umgebungen und ermöglicht allen Besuchern unabhängig von ihrer Seheinschränkung ein umfassendes Veranstaltungserlebnis in einer barrierefreien Umgebung. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband beschreibt in dieser Broschüre, wie man durch Beleuchtung Barrierefreiheit verbessern kann.

Katerstimmung nach dem Konzert

Mein Fazit nach diesem Konzert: Zum ersten Mal erlebte ich als seheingeschränkte Person, was für ein Herausforderung die Beleuchtung sein kann. Seien es die unklaren visuellen Effekte oder die fehlende Orientierung, wo auf der Bühne gerade was los ist. Die Belastung durch grelles Licht machte mir beim Konzert wirklich zu schaffen.  

Mein Appell an Veranstalter und Künstler: Zu einer  barrierefreien Umgebung bei einem Konzert gehört auch das entsprechende Licht. Bitte achtet darauf oder lasst Euch von Betroffenen vorab beraten!

Rikas Location-Check für die Schleyerhalle: 3,2 von 5 Sterne

Räumlichkeiten:

⭐️⭐️⭐️⭐️

In Begleitung bieten die Räume eine gute Orientierung, ohne Begleitpersonen könnte die Navigation problematisch werden.

Check-in/Einlass:

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Beim Konzert haben wir den Hintereingang für Menschen mit Behinderung getestet und waren äußerst zufrieden. Je nach Andrang vor der Halle ist dieser Zugang sehr praktisch.

Service:

⭐️⭐️⭐️⭐️

Insgesamt war der Service zufriedenstellend.

Bestellvorgang der Karten:

⭐️⭐️

Da man die reduzierten Tickets für Menschen mit Behinderung nur telefonisch bestellen kann, musste ich  häufig bei der Servicehotline anrufen.  Ich hoffe, dass Menschen mit Behinderung bald ihre Tickets  wie alle anderen auch online bestellen können, ohne jedes Mal stundenlang in der Warteschleife bei der Servicehotline zu hängen. 

Bremsklotz: 

⭐️

Die Lichtinstallation erschwerte die Sicht auf die Bühne und führte zur anhaltenden Blendung der Augen. 


Hier könnt ihr noch mehr lesen über Barrierefreiheit auf Musikfestivals:

Verena Bentele vor einem blauen HIntergrund, sie trägt eine Lederjacke und lacht in die Kamera.

Verena Bentele im Interview: Ein inspirierender Austausch

Als Bloggerin mit Seheinschränkung bin ich selbst täglich mit Herausforderung konfrontiert, die das Leben bereithält. Daher war mein Interview mit der wohl bekanntesten blinden Frau Deutschlands, Verena Bentele, für mich besonders interessant.

Wir haben uns über unsere Erfahrungen mit Barrierefreiheit in großen Veranstaltungslocations ausgetauscht. Und ich habe sie zum Thema persönliche Assistenz befragt. Sie hat mich auf meinem Weg zum selbstbestimmten Leben weiter bestärkt und ermutigt.

Ein persönliches Treffen war nicht möglich, deshalb antwortete Verena Bentele schriftlich auf meine Fragen.

Doch wer ist Verena Bentele?

Verena Bentele ist 42 Jahre alt. Sie ist von Geburt an blind. Weltweit bekannt wurde sie durch den Sport. Sie hat eine Karriere als Biathletin und Skilangläuferin hinter sich, gewann zwölf paralympische Goldmedaillen und vier Mal WM-Gold.
Derzeit ist sie die Präsidentin des VDK, dem größten deutschen Sozialverband, der die Interessen von über 2 Millionen Mitgliedern vertritt.

Hier also nun exklusiv für euch, Verene Bentele im Interview.

Rika: Sie sind die vielleicht bekannteste blinde Frau Deutschlands. Wo spüren Sie in Ihrem Alltag, dass Sie mit Ihrer Einschränkung an Grenzen stoßen und Barrierefreiheit längst nicht überall Realität ist? Vielleicht können Sie mir eine Situation schildern.

Verena Bentele: Gerade diese Woche wollte ich mit der Kreditkarte bezahlen, jedoch hatte das Kartenlesegerät keine Tasten mehr um den PIN einzutippen. Dann muss ich also an der Kasse meine Geheimzahl verraten, kein angenehmes Gefühl. Ein Riesenärgernis sind für mich auch die E-Scooter, die achtlos auf dem Bürgersteig abgestellt werden. Allerdings habe ich eine Kindheit gehabt, in der mich meine Eltern, meine Familie früh ermutigt hat, alles auszuprobieren – nur als sie mich einmal auf dem Dach erwischt haben, war die Freiheit doch zu grenzenlos. Dennoch hat mich ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten bestärkt.

Rika: Ich besuche gerne Konzerte und checke für meinen Blog Veranstaltungs-Locations auf ihre Barrierefreiheit. Auch Sie sind viel bei Veranstaltungen unterwegs. Was ist für Sie das größte Ärgernis an Veranstaltungs-Häusern?

Verena Bentele: Natürlich ärgert es mich, wenn es nicht überall Möglichkeiten zur Teilhabe gibt. Für mich als blinde Nutzerin braucht es Blindenleitsysteme auf dem Boden, für Gehörlose sind Gebärdensprachdolmetscher nötig und Menschen im Rollstuhl benötigen eine Rampe, um Stufen zu überwinden oder einen Aufzug. Das zeigt, dass Barrierefreiheit ein sehr umfassendes Thema ist.

Rika: Für mich wäre Sport ein Schlüssel zur Integration – allerdings gibt es auf dem Land kaum inklusive Sportangebote. Was müsste sich gesellschaftlich verändern, damit Menschen mit und ohne Einschränkung öfter gemeinsam Sport treiben?

Verena Bentele: Vereine und andere Sportangebote müssen erstmal erreichbar und für alle Menschen nutzbar sein, außerdem müssen sich die Menschen mit und ohne Behinderung dort willkommen fühlen. Dann kann das gemeinsame Sporttreiben funktionieren. Zu viele Schwimmbäder oder Sporthallen sind nicht für alle zugänglich, das verhindert gemeinsame Erlebnisse. Ich selber war in meiner Karriere als Sportlerin mit einem Begleitläufer unterwegs, das hat mir gezeigt, was wir alle mit der richtigen Unterstützung erreichen können.

Rika: Damit ich Sportangebote finde, die ich wahrnehmen kann, muss ich viel recherchieren und organisieren. Mit welcher Hilfe haben Sie damals zum Sport gefunden, den Sie jahrelang auf Hochleistungsniveau betrieben haben?

Verena Bentele: Meine Eltern haben mir das Ski- und Radfahren selbst beigebracht. In einer Schule für Blinde, die ich besucht habe, konnte ich dann mit dem Sport im Verein starten. Es gab Judo, Leichtathletik und Langlaufangebote.

Rika: Selbstbestimmt zu leben, ist mein größtes Ziel. Aus der Wohnheimstruktur habe ich mich desillusioniert und frustriert verabschiedet, lebe jetzt mit 33 Jahren wieder bei meinen Eltern und habe gerade den Antrag auf ein persönliches Budget verschickt. Warum ist es so schwierig, selbst über die Unterstützungsgelder zu verfügen, die mir zustehen. Und haben Sie eine Vision, wie selbstbestimmtes und der Herkunftsfamilie unabhängiges Leben für Menschen mit Einschränkung leichter möglich wird?

Verena Bentele: Ich kann Sie nur bestärken, weiterhin Ihren Weg zu gehen. Das persönliche Budget steht Ihnen zu, sollte es nicht bewilligt werden, so wäre eine rechtliche Beratung und Unterstützung sicher sinnvoll.
In einer optimalen Welt sollten Anträge auf Assistenz und Hilfsmittel ohne großen Hürden gestellt und bewilligt werden können. Das wäre mein Wunsch.

Rika: Arbeiten Sie mit einer persönlichen Assistenz?

Verena Bentele: Eine persönliche Assistenz habe ich nicht. Ich habe jedoch Unterstützung in meiner Arbeit, die zum Beispiel viele Reise erfordert. Hier ist eine Begleitung, die mir auf großen Veranstaltungen bei der Orientierung hilft, sehr sinnvoll. Im Alltag bin ich viel allein unterwegs, außerdem nutze ich technische Unterstützung, wie zum Beispiel ein Smartphone für die Navigation, um Wege zu finden.

Ich hoffe, die Antworten waren für Euch so interessant wie für mich.

Ich hoffe, das Interview mit Verena Bentele war für Euch so interessant wie für mich.

Sie spricht über Teilhabe und Inklusion.
Wir sollten uns mehr für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen. Jeder kann dazu beitragen. Lasst uns zusammen für mehr Teilhabe und Inklusion kämpfen.

Im Sportverein Inklusion üben – Menschen mitnehmen, ihre Talente entdecken

In einer idealen Welt würde ich mir ein Sportangebot wünschen, an dem Menschen mit und ohne Einschränkungen teilnehmen können.

Zum Beispiel hatte ich schon immer die Absicht, einen Selbstverteidigungskurs zu belegen. Ich stelle mir vor, dass dabei Teams aus einer Person mit Einschränkung und einer Person ohne Einschränkung gebildet werden. Damit der Kursleiter zielgerichtet auf die Einschränkung eingehen kann, nehmen hauptsächlich Seh- und Geheingeschränkte teil. Der Kurs könnte aber auch für Menschen mit geistiger Einschränkung oder für Rollstuhlfahrer angeboten werden – wenn die Einschränkungen nicht gemischt werden, kann auf jedes Bedürfnis individuell eingegangen werden, und keiner bleibt auf der Strecke. Die Teilnehmer ohne Einschränkung verlieren die Angst vor dem Unbekannten. Vorurteile werden somit abgebaut. Ich bin überzeugt: Im Sportverein kann man Inklusion üben.

Ein Sprungblock in einem Schwimmbad - beim Sport könnte man Inklusion üben.
Schwimmen gehe ich alleine mit meiner Assistenz. Von Gruppenangeboten für Menschen mit und ohne Einschränkungen im Schwimmbad habe ich noch nie gehört.

Doch wie sieht es mit solchen Angeboten in Althengstett aus? Mir ist kein inklusives Sportangebot bekannt.
Zuletzt habe ich in Weingarten im Kreis Ravensburg gelebt, eine größere Stadt, doch auch dort gab es keine passenden Sportangebote für mich. Mein Wohnheim hat zwar Tanzkurse für Rollstuhlfahrer organisiert, aber was bringt mir das?
Ich habe damals ein Rehasport-Angebot gebucht, in dem ich die einzige Teilnehmerin mit Behinderung war. Die Kursleiterin ging auf mich ein und zeigte mir alternative Übungen, wenn notwendig. Das Beste war, dass ich mich endlich mit Menschen austauschen konnte, die keinerlei geistige Einschränkung hatten.

Ich halte es für einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft, dass es mehr Angebote gibt, an denen alle Menschen gleichberechtigt teilnehmen können.


Hier kannst Du lesen, wie mich Sport aus meinem tiefsten Tief gerettet hat und mir mein heutiges Leben und Lebensgefühl ermöglicht:

https://www.rikas-blog.de/2023/01/12/mein-weg-in-etappen-zur-zielgerade/: Im Sportverein Inklusion üben – Menschen mitnehmen, ihre Talente entdecken

Dass es nicht schon mehr davon gibt, hat meiner Meinung nach mehrere Gründe: Es fehlt das Wissen darüber, wie wenig Sportangebote für Menschen mit Einschränkung es gibt. Die Vereine scheuen den Aufwand. Vielleicht mangelt es auch an Personal. Oder das Vorurteil, Menschen mit Behinderung seien nicht in der Lage Sport zu machen, sitzt in den Köpfen fest.

Aber junge und fitte Menschen mit Einschränkung wie ich wünschen sich diese Art von gesellschaftlicher Beteiligung.
Wie also könnten solche Angebote flächendeckend entstehen? Ich wünsche mir von Sportverbänden Kurse, in denen Übungsleiter lernen, mit bestimmten Einschränkungen umzugehen. Wenn Angebote entwickelt werden, sollten Menschen mit Einschränkungen von Anfang an mit einbezogen werden. In diesem Fall sind sie die Experten, nicht umgekehrt.
Wenn Menschen gemeinsam Sport machen, fördert das die soziale Einbindung, stärkt jeden einzelnen und trägt zu einer harmonischen Gesellschaft bei.

Um Inklusion zu erreichen, reicht Aufklärungsarbeit alleine nicht aus. Jedes Angebot ist ein Anfang. Wenn wir nicht aufeinander zugehen, können Barrieren nie abgebaut werden.

Vernetzung schafft Inklusion – Ämter im Verzug

Ich bin Rika Spitz, 34 Jahre, und lebe mit einer Seh- und Geheinschränkung. Vor 2 Jahren bin ich von Weingarten zurück zu meinen Eltern nach Althengstett gezogen. Mich mit meinen Fragen zu Hilfestellungen für Menschen mit Behinderung an die Gemeinde Althengstett zu wenden, kam mir erst gar nicht in den Sinn. Ein Angebot, wie es von der Unabhängigen Teilhabe Beratungsstelle (EUTB) aus Calw angeboten wird, kannte ich aus Althengstett nicht. Deshalb wandte ich mich direkt an die Stelle in Calw, die ich noch von früher kannte und die mit meinem Fall bereits vertraut waren.

Einige Monate später habe ich erfahren: Im Althengstetter Rathaus ist gar nicht bekannt, dass es die Beratungsstelle in Calw gibt. Um ehrlich zu sein, hat mich diese Erkenntnis ein klein wenig geschockt. Eine Person mit Einschränkung, die neu nach Althengstett zieht, könnte von der Gemeinde einen Hinweis auf die EUTB brauchen, die Hilfsangebote in der Region für Menschen mit Behinderung sammelt und weitergibt. Die Gemeinde sollte Menschen mit Behinderung mit solchen Informationen unter die Arme greifen, finde ich.

Auch die Beratungsstelle muss in gutem Kontakt mit Ämtern stehen, um den Betroffenen die richtigen Informationen zu geben. Betroffene sind darauf angewiesen, zügig die richtigen Ansprechpartner für ihre Anliegen zu finden, um dann Anträge auf Unterstützung stellen zu können. Sie sind die Leidtragenden, wenn der Informationsfluss nicht gut funktioniert.

Findet eine effektive Kommunikation unter den Mitarbeitern von Ämtern und Beratungsstellen statt, kann folgendes erreicht werden:

  • Rathausmitarbeiter können neuen Bürgern mit Einschränkung Beratungsstellen empfehlen und einen Zugang zum Hilfesystem ermöglichen.
  • Austausch von Wissen über Unterstützungsbedarf von Menschen mit Einschränkung
  • Eine Gemeinde wie Althengstett könnte Mitarbeiter von Beratungsstellen als Experten heranziehen, wenn es darum geht, Bauprojekte oder Stadtfeste barrierefrei zu gestalten.

Ich habe mehr als 10 Jahre Erfahrung mit verschiedensten Ämtern. Im Augenblick kämpfe ich um das persönliche Budget, damit ich ein selbstbestimmtes Leben führen kann. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass Eigeninitiative erforderlich ist. Die praktische Umsetzung läuft über ein selbst zusammengebasteltes Team von mir. Diese Helfer zu finden, hat ein Jahr gedauert. Sie führen mich durch den Dschungel an Bürokratie und unterschiedliche Ansprechstellen. Alleine wäre ich wirklich aufgeschmissen.

Komm aus deiner Bubble, kämpfe für Inklusion!

Inklusion bedeutet für mich, dass sich alle Menschen gegenseitig helfen. Inklusion bedeutet für mich Kommunikation auf Augenhöhe. Und dass keiner ausgegrenzt wird. Inklusion bedeutet für mich Chancengleichheit. Dass jedem die gleichen Möglichkeiten offen stehen, egal ob eine Behinderung vorhanden ist oder nicht. Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ein Recht auf Bildung und Arbeit hat.

In einer idealen Welt würden sich Menschen mit Respekt gegenüberstehen. Sie würden Akzeptanz und Offenheit erfahren, egal wie sie sind.

Erst wenn wir aufhören, Menschen in Schubladen zu stecken, kommen wir dieser Idee vom Zusammenleben näher.

Erst wenn wir andere nicht mehr aufgrund ihrer Andersartigkeit kritisieren, können wir voneinander lernen.

Erst wenn wir aufhören, über andere zu urteilen, bevor wir wissen, wie es der Person wirklich geht, fangen wir an, aufeinander zuzugehen.

Doch die Realität ist ein Schlag ins Gesicht. Wir verpassen Menschen Etiketten. Sind Meister darin, zu allem und jedem eine vorgefertigte Meinung zu haben. Wir drücken die Verantwortung, erst einmal tiefer einzusteigen, von uns weg. Mit unangenehmen, anstrengenden, herausfordernden Themen wollen wir nichts zu tun haben.

Wir tricksen uns selbst aus, damit wir uns mit gesellschaftlichen Herausforderungen und unseren eigenen Vorurteilen nicht beschäftigen müssen. Wir bleiben in unserer Bubble: Mit Menschen, die uns in unserem eigenen Alltag nie begegnen, beschäftigen wir uns einfach nicht.

Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, uns gegenseitig zuzuhören, gesellschaftliche Veränderung anstreben, dass wir zusammenwachsen und am Ende alle gleich behandeln.

Wenn Menschen nicht die ganze Zeit mit sich selbst beschäftigt wären und einen Blick über den Tellerrand werfen würden, dann müssten Minderheiten nicht so kämpfen, um gehört zu werden.